Chancenmanagement
Chancen und Risiken – eine Frage des Blickwinkels
Viele Unternehmen agieren heutzutage in einer sich schnell ändernden Geschäftswelt. Der Begriff VUKA als Akronym für Volatilität, Ungewissheit, Komplexität und Ambiguität ist für diese Unternehmen alltäglich. Risiken und Chancen beeinflussen das unternehmerische Handeln. Chancenmanagement bezeichnet sämtliche Aspekte der systematischen Erkennung, Analyse, Bewertung und Priorisierung von Chancen, inklusive der Definition von Maßnahmen, der Realisierung dieser Maßnahmen und der Erfolgskontrolle.
In manchen Publikationen wird Chancenmanagement auch als ein bewusster Umgang mit Einsparungen und der Optimierung von Kosten und Terminen definiert. Eine solche Interpretation widerspricht aber dem grundlegenden Wirken von Risiken und Chancen, von Risikomanagement und Chancenmanagement. Die Beachtung von Risiken ist für viele Organisationen sehr wichtig, aber ein Risiko wird häufig – und zu Recht – als etwas Negatives angesehen. Ein Risiko ist etwas Unsicheres, von dem nicht bekannt ist, ob es eintreten wird. Doch das ist bei einer Chance genauso. Auch bei einer Chance ist es nicht absehbar, ob sie sich realisieren lässt. Auch sie ist eine (allerdings positive) Abweichung von einem Plan.
Chancenmanagement als Mindset
Je komplexer eine Umgebung ist, desto unerwarteter tauchen Chancen auf und verschwinden ähnlich schnell wieder. Daher ist Chancenmanagement vor allem ein Mindset. Ein Mindset, dass auch aus Risiken Chancen ableitet:
- Risiko: Sie wollen mit dem Auto von A nach B und fürchten einen Stau.
- abgeleitete Chance: Sie fahren mit dem Zug von A nach B und nutzen die Reisezeit zum Lesen.
Gerade im Kontext von VUKA ist es für Unternehmen wichtig, Chancen zu erkennen und diese umzusetzen. Natürlich ist es auch im Chancenmanagement ratsam, klassische Elemente wie Stakeholdermanagement, einen Business Case oder Projekte zur Entwicklung neuer Lösungen zu nutzen. Chancen müssen identifiziert, analysiert und bewertet werden und die besten davon genutzt werden.
Hinweise:
Ein Ansatz, um sowohl Chancen als auch Risiken zu berücksichtigen, kann die Eventualitätsanalyse sein.
In manchen Publikationen ist zu lesen, dass Pre-Alpha sämtliche Aktivitäten meint, die während eines Softwareprojekts vor der initialen Durchführung formeller Tests anfallen; damit würde der Begriff keinen Zustand im Laufe einer Entwicklung deklarieren, sondern eine Reihe von Aktivitäten gruppieren.
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