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V-Modell XT Bw

Wissen kompakt: Das V-Modell XT Bw erweitert das V-Modell XT für die Bundeswehr und integiert Verfahrensbestimmungen für die Bedarfsermittlung, Bedarfsdeckung und Nutzung.

Die Erweiterung des V-Modell XT für die Bundeswehr

Das V-Modell XT Bw ist eine auf die Bedürfnisse der Bundeswehr angepasste Erweiterung des V-Modell XT. Es integriert die Verfahrensbestimmungen für die Bedarfsermittlung, Bedarfsdeckung und Nutzung in der Bundeswehr, die sich aus dem Customer Product Management (CPM) ergeben. Als Nachfolger der Allgemeinen Umdrucke (AU 220 „Verfahrensvorschriften für die Entwicklung und Beschaffung von Wehrmaterial“ und AU 250 „Entwicklungsstandard für IT-Systeme des Bundes: Vorgehensmodell“) definiert das CPM die Vorgehensweise, die Zuständigkeiten und die Abläufe bei der Deckung von Sach- und Dienstleistungen, sowie die Entwicklung und Beschaffung von Wehrmaterial. Im Jahr 2010 wurde das CPM überarbeitet und als novellierte CPM – kurz CPM (nov.) – veröffentlicht. Entsprechend enthält die Dokumentation der aktuellen V-Modell XT BW Version 1.4 auch einen Teil zur Anwendung des V-Modell XT mit Bezug zum CPM (nov.).

V-Modell XT Bw - Bestandteile und Zielgruppen

Unterschiede zwischen V-Modell XT Bw und V-Modell XT

U. a. unterscheidet sich das V-Modell XT Bw vom V-Modell XT, das im Kontext der Bundeswehr auch als V-Modell XT (zivil) bezeichnet wird, in folgenden Punkten:

  • Das V-Modell XT Bw adressiert grundsätzlich Auftraggeberprojekte, so dass es anstelle der vier bekannten Projekttypen des V-Modell XT lediglich einen einzigen Projekttyp – das Systementwicklungsprojekt (AG) – enthält.
  • Die Projekttypvarianten sind angepasst und berücksichtigen die verschiedenen CPM-Phasen (Analysephase, Realisierungsphase und Nutzungsphase). Namentlich sind dies Analysephase Teil 2 (ggf. Sofortinitiative), FuT-Maßnahme mit einem Auftragnehmer oder mit mehreren Auftragnehmern, Realisierungsphase (Entwicklung und/oder Beschaffung, ggf. Sofortinitiative) mit einem Auftragnehmer oder mit mehreren Auftragnehmern, sowie Änderungsmaßnahme in der Nutzung mit einem Auftragnehmer oder mit mehreren Auftragnehmern. Für die jeweiligen Projekttypvarianten gibt es passende Projektdurchführungsstrategien mit entsprechenden Entscheidungspunkten.
  • Das V-Modell XT Bw integriert die CPM-spezifischen Dokumente, also Auswahlentscheidung (AWE), Fähigkeitslücke und Funktionale Forderungen (FFF), Fähigkeitslücke und Funktionale Forderungen (Sofortinitiative) (FFF(S)), FuT-Auftrag, Genehmigung zur Nutzung (GeNu), Lösungsvorschlag (LV), Projektauftrag (PA), Projektbezogenes Datenschutzkonzept, Projektbezogenes IT-Sicherheitskonzept, Priorisierter Forderungskatalog und die Zielvereinbarung (ZV).
  • Ein CPM-spezifisches Glossar und ein erweitertes Abkürzungsverzeichnis wurden integriert.
  • Ab der V-Modell XT Version 2.1 gibt es mit dem V-Modell XT ORG ein eigenständiges Verfahren zur Einführung und stetigen Verbesserung eines organisationsspezifischen Vorgehensmodells. Solche Neuerungen kannte das V-Modell XT Bw in seiner Version 1.4 natürlich noch nicht.

 

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Hier finden Sie die Dokumentation des V-Modell XT Bw 1.4.

Der kostenlose V-Modell XT Guide bietet Ihnen alles Wichtige über das V-Modell XT auf einen Blick.

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