Wissen kompakt: Ein Update ist eine Aktualisierung von etwas oder eine Information über eine Veränderung. Es kann auch ein Vorgang zur Modernisierung oder eine Weiterentwicklung sein.

Update – die Aktualisierung von “etwas”

Unsere Welt verändert sich kontinuierlich. Unternehmen entwickeln neue Produkte. Neue Anbieter bringen disruptive Lösungen für Probleme auf den Markt, die gestern noch gar nicht existierten. Trends kommen und verschwinden wieder. Jeder kann mit jedem per Social Media kommunizieren. Gefühlt gibt es jede Sekunde Neuigkeiten und Veränderungen. Ein Update ist eine Aktualisierung von etwas oder eine Information über eine Veränderung. Es kann auch ein Vorgang zur Modernisierung oder eine Weiterentwicklung sein.

Für den englischen Begriff Update gibt es zahlreiche Übersetzungen. Als Verb steht to update neben aktualisieren unter anderem für aufrüsten, nachpflegen, verbessern, anpassen, auf den neusten Stand bringen, fortschreiben, modernisieren und neu informieren. Und als Substantiv steht Update für Aktualisierung und Fortschreibung. Tatsächlich wird der Begriff so regelmäßig verwendet, dass er inzwischen eingedeutscht ist. So werden bspw. Status-Meldungen in Social Media Kanälen “upgedated”.

Update - die Aktualisierung von "etwas"

Update-Beispiele bei Software und in der Softwareentwicklung

Beim Umgang mit Software und in der Softwareentwicklung wird häufig von Updates gesprochen. Die Aktualisierung vorhandener Software kann dabei per

erfolgen. Bei der Inbetriebnahme gibt es in Abhängigkeit der Software und dem Umfeld Unterschiede: Apps auf iOS oder Android Smartphones oder gehostete Web-Anwendungen werden meist automatisiert aktualisiert. Der Umfang solcher Aktualisierungen ist meist “überschaubar” und nimmt wenig Zeit in Anspruch. Updates bei Betriebssystemen wie Windows oder MacOS hingegen sind meist größer und beanspruchen oftmals zehn, fünfzehn Minuten, so dass sich der Anwender oder die Organisation überlegt, wann ein guter Zeitpunkt für eine entsprechende Aktualisierung ist. Und Client-Server-Architekturen in Konzern erfordern häufig mittelfristig geplante Rollouts inklusive Tests, Freigaben und ggf. auch Whitelistings. In einem solchen Kontext wird ein Update zu einem Projekt.

In der Softwareentwicklung wird ein Update anders – nämlich als Funktion – verwendet, bspw. beim

  • Abruf von Daten,
  • Senden von Informationen,
  • Generieren von Werten,
  • Darstellen von Objekten in der GUI etc.

Darüber hinaus gibt es auch Updates im Prozess der Softwareentwicklung, z.B. bei der

  • Anpassung von UML- oder SysML-Diagrammen,
  • Veränderung von Anforderungen,
  • Aktualisierung von Taskboards,
  • Beseitigung von Dead Code,
  • Durchführung von Refactorings etc.

 

Unterschiede zwischen Updates und Upgrades

Wo liegen die Unterschiede zwischen Updates und Upgrades? Ein Upgrade bezeichnet eine neue oder höherwertige Version eines Produkts (oder einer Dienstleistung), die dem Nutznießer idealerweise zusätzliche Vorteile bietet. Dies trifft aber auch auf Updates zu. Genauso wie die Möglichkeiten, Neuerungen kostenfrei oder kostenpflichtig zur Verfügung zu stellen, oder sie zur Kundengewinnung und Kundenbindung zu nutzen. Wo liegen also Unterschiede?

  • Die gängigste Argumentation besagt, dass sich ein Update auf Minor-Releases, auf Bugfixes oder Hotfixes und damit in der Tendenz auf kleinere Änderungen bezieht. Ein Upgrade liegt hingegen vor, wenn ein Major-Release installiert wird, das tendenziell größere Änderungen umfasst. Da jedoch Hersteller ihre Software nach eigenen Überlegungen benennen und versionieren können, ist dies an sich keine eindeutige Unterscheidung.
  • Eine weniger prominente Argumentation versteht das Upgrade als den Vorgang, bei dem eine vorhandene Software durch eine neuere Version ersetzt wird. Das Update hingegen entspricht der Prüfung und der anschließenden Information, ob eine neue Softwareversion vorliegt.

Im Kontext von Software ist es nicht überraschend, dass beide Begriffe häufig synonym verwendet werden. Fernab von Software wird meist das Update als Begriff genutzt. Oder haben Sie schon mal in einem Meeting gehört: “Können Sie bitte den Bericht upgraden.”?

Weitere Beispiele für Updates

In Unternehmen aber auch im “realen” Leben gibt es eine Vielzahl von Beispielen für Updates. Hier finden Sie eine kurze Liste:

  • Firmware-Updates bspw. bei Telefonanlagen oder Smart-TVs.
  • Anpassungen bei Allgemeinen Geschäftsbedingungen oder Nutzungsvereinbarungen.
  • Status-Updates in Social Media Kanälen.
  • Kollegen werden in Meeting oder nach Meetings über Neuerungen informiert.
  • Budgets, Pläne, Berichte, Fertigstellungsgrade etc. werden aktualisiert.
  • Newsticker liefern kontinuierlich neue Informationen.
  • Nachrichtensendungen ebenfalls.
  • Notifikationen melden Veränderungen per SMS, Banner, Kennzeichen oder Ton.
  • Bei Terminverschiebungen von Kalendereinträgen erhalten Teilnehmer automatisierte Benachrichtigungen.
  • Pressemitteilungen von Unternehmen und Organisationen
  • Websites werden regelmäßig aktualisiert.
  • Mailinglisten werden nach dem Newsletterversand angepasst.

 

Impuls zum Diskutieren:

Hersteller empfehlen Updates zu installieren, da sie oft kritische Patchs für Sicherheitslücken enthalten, die Benutzerfreundlichkeit erhöhen oder die Kompatibilität mit anderen Geräten und Anwendungen verbessern. Dennoch halten sie viele Anwender bei der Installation zurück. Zurecht?

Hinweise:

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