1. Startseite
  2. Wissen kompakt
  3. Benefits Management

Benefits Management

Wissen kompakt: Benefits Management beschreibt die Identifikation, Definition, Planung, Realisierung und Verfolgung von Geschäftsvorteilen. Ein Benefit liefert für Stakeholder einen Wertbeitrag.

Die Realisierung und Verfolgung von Geschäftsvorteilen

Das Benefits Management befasst sich mit der Identifikation, Definition, Planung, Realisierung und Verfolgung von Geschäftsvorteilen bzw. Unternehmenszielen. Ein Geschäftsvorteil kann materiell oder immateriell sein und in sich in höheren Umsätzen und Marktanteilen oder in Image und Kundenzufriedenheit ausdrücken. Ein Benefit kann somit als gewünschte Wirkung einer Investition, eines Portfolios, eines Programms, eines Projekts, einer Initiative oder einer Transformation betrachtet werden. Voraussetzung dafür ist, dass der Benefit messbar ist und in der Wahrnehmung der Stakeholder einen Wertbeitrag liefert. Das Gegenteil von einem Benefit ist ein Dis-Benefit, also eine von den Stakeholdern wahrgenommene Verschlechterung, die den Unternehmenszielen abträglich ist.

Verschiedene Interpretationen von Benefits Management

Benefits Management – manchmal auch als Benefits Realization Management bezeichnet – wird in vielen Standards und Methoden beschrieben:

  • Das Project Management Institute (PMI) definiert Benefits Management im „The Standard for Programm Management – Third Edition“ als „Prozess zur Klärung der geplanten Vorteile und beabsichtigten Ergebnisse eines Programms“.
  • Managing Successful Programmes (MSP) als Programm-Management-Framework beschreibt die „Fokussierung auf den Nutzen und dessen Bedrohungen“ und deklariert Benefits Management als Führungs- und Steuerungsprinzip.
  • Und das International Institute of Business Analysis (IIBA) adressiert den Nutzen von Lösungen auch nach der Inbetriebnahme als sogenannte Solution Evaluation.

Jeder dieser Ansätze geht dabei deutlich über eine Investitionsbewertung mittels Business Case oder ein klassisches Projekt hinaus, dessen Bewertung spätestens mit der Inbetriebnahme der Lösung abgeschlossen wird.

Der Prozess im Benefits Management

Das Benefits Management wird entweder als Prozess mit vier Schritten (Identifikation, Planung, Realisierung und Überprüfung) oder alternativ mit fünf Schritten beschrieben:

  • Identifikation und Strukturierung von Benefits mit der Erfassung von Anforderungen und der Ableitung sowie der Dokumentation der Vorteile (und möglicher Nachteile).
  • Definition des Benefits Management Plans mit der Beschreibung von Rollen und Verantwortlichkeiten, Prioritäten und Kennzahlen.
  • Planung der Benefits Realisierung mit der Beschreibung der Vorteile, den feststellbaren Veränderungen und der Messung des Nutzens.
  • Implementierung von Änderungen und aktive Suche nach zusätzlichen Vorteilen.
  • Realisierung der Nutzen mit Verfolgung und Sicherstellung der dauerhaften Veränderung.

Häufig führt die Auseinandersetzung mit Benefits Management in Organisationen auch zu einem Umdenken – weg von einem internen Fokus, in Richtung von Kunden und dessen Vorteilen:

Benefits Management Mindset
Hinweise:

Wenn Ihnen der Beitrag gefällt oder Sie darüber diskutieren wollen, teilen Sie ihn gerne in Ihrem Netzwerk. Und falls Sie sich für weitere Tipps aus der Praxis interessieren, dann testen Sie gerne unseren wöchentlichen Newsletter mit neuen Beiträgen, Downloads, Empfehlungen und aktuellem Wissen. Vielleicht wird er auch Ihr Lieblings-Newsletter!

Was macht t2informatik?

Was macht t2informatik? Kleiner Tipp: Es hat etwas mit Softwareentwicklung zu tun!

Hier finden Sie ergänzende Informationen aus unserer Rubrik Wissen kompakt:

Wissen kompakt: Was macht das PMI?

Was macht das PMI?

Wissen kompakt: Was macht das IIBA?

Was macht das IIBA?