Projektdurchführungsstrategie
Projektdurchführungsstrategie – die Reihenfolge der Entscheidungspunkte festlegen
Eine Projektdurchführungsstrategie definiert einen grundlegenden Rahmen für die strukturierte Durchführung eines Projekts und ist vergleichbar mit einem Meilensteinplan. Sie legt das „Wann“ und damit die Reihenfolge der zu erstellenden Produkte, Dokumente oder Ergebnisse (und der entsprechenden Aktivitäten) fest.
Eine besondere Bedeutung erfährt die Projektdurchführungsstrategie im V-Modell XT, einem Standard für die Planung und Durchführung von Systementwicklungsprojekten. Ein V-Modell-XT-Projekt durchläuft von der Projektinitialisierung bis zum Projektabschluss mehrere Meilensteine. Ein Meilenstein im V-Modell XT wird als Entscheidungspunkt bezeichnet. Entscheidungspunkte markieren Qualitätsmesspunkte, zu denen anhand definierter Produkte (bspw. Dokumente) über die Freigabe weiterer Projektphasen entschieden wird. Ein zentrales Element im V-Modell XT sind Vorgehensbausteine, die Produkte, Aktivitäten und Rollen zusammenfassen. Da sich aus ihnen aber keine zeitlichen Abfolgen ableiten lassen, kommt die Projektdurchführungsstrategie ins Spiel. Anhand des Projekttyps, der Projekttypvariante und der Auswahl der Projektmerkmale definiert sie die Reihenfolge der Entscheidungspunkte.
Häufig werden umfassende Vorgehensmodelle für ihre mangelnde Flexibilität kritisiert. Bei genaueren Betrachtung aber ermöglicht bspw. die Projektdurchführungsstrategie auch das Arbeiten an Produkten für nachfolgende Entscheidungspunkte. Mitarbeiter können also “Vorarbeiten”, lediglich die Entscheidungspunkte müssen entsprechend der Ablaufregeln sequenziell durchlaufen werden.
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