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Lenkungsausschuss

Wissen kompakt: Der Lenkungsausschuss ist ein Eskalations- und Entscheidungsgremium für Projekte, eine Gruppe von Projekten oder Programme, an den der Projektleiter berichtet.

Lenkungsausschuss – das Gremium für Projektentscheidungen

Der Lenkungsausschuss ist in einer Organisation ein Entscheidungsgremium für ein einzelnes Projekt oder eine Gruppe von Projekten bzw. Programmen. Die DIN 69901, die Grundlagen, Prozesse, Prozessmodelle, Methoden, Daten, Datenmodelle und Begriffe im Projektmanagement beschreibt, definiert einen Lenkungsausschuss als „übergeordnetes Gremium, an das der Projektleiter berichtet und das ihm als Entscheidungs- und Eskalationsgremium zur Verfügung steht“.

Im Gegensatz zur DIN-Norm, die nicht festlegt, ob ein Lenkungsausschuss für ein einzelnes Projekt oder für mehrere Projekte zuständig ist, betrachtet die britische Projektmanagement-Methode PRINCE2 den Lenkungsausschuss als Entscheidungsgremium eines einzelnen Projekts.

Lenkungsausschuss
Im Lenkungsausschuss sollten die Interessen des Auftraggebers, der potentiellen Anwender der zu erstellenden Lösungen sowie die Lieferanten von Leistungen vertreten sein. Den Vorsitz im Gremium übernimmt meist der Auftraggeber bzw. der ein Vertreter des Auftraggebers.

Aufgaben des Lenkungsausschusses

Die zentralen Aufgaben des Lenkungsausschusses sind

  • das Stakeholdermanagement,
  • sowie die Überwachung des Business Cases
  • und das Treffen von Entscheidungen bspw. zur Abnahme von Projektergebnissen, zur Fortführung eines Projekts beim Erreichen von Quality Gates, zur Freigabe neuer Projektphasen oder zum Projektabbruch.

Innerhalb eines Projekts ist der Lenkungsausschuss die höchste Entscheidungsinstanz, in der Gesamtorganisation ist er dem Programm- bzw. Portfolio- oder dem Unternehmensmanagement untergeordnet.

Ist der Lenkungsausschuss für eine Gruppe von Projekten bzw. Programmen zuständig, so zeichnet er sich verantwortlich für alle wesentlichen Entscheidungen in sämtlichen Projekten. Er ist somit ein zentrales Gremium in der Aufbauorganisation und repräsentiert die Unternehmensführung gegenüber jedem einzelnen Projekt. Entsprechend trifft er nicht „nur“ Entscheidungen innerhalb eines Projekts, sondern initiiert Projekte im Einklang mit der Unternehmensstrategie, genehmigt Projektanträge, bewilligt Budgets, sowie plant, steuert und kontrolliert die gesamte Projektlandschaft.

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