Vegas-Regel

Wissen kompakt: „What happens in Vegas, stays in Vegas.“ sagt die Vegas-Regel. In vielen Organisationen und Situationen ist sie Basis für Vertrauen. Ohne Vertrauen ist die Kommunikation gestört.

Die Basis für vertrauensvolle Kommunikation

Die Vegas-Regel besagt: „What happens in Vegas, stays in Vegas.“ Damit klingt die Regel sehr einfach und erinnert möglicherweise an einen Junggesellenabschied in Las Vegas, bei dem der Freundeskreis beschließt, über alles was in den kommenden Stunden passiert Stillschweigen zu wahren. In diversen Spielfilmen wurde diese Motto bereits thematisiert, doch auch für viele reale Organisationen und Situationen ist die Vegas-Regel sehr wichtig. Sie ist die Basis für Vertrauen. Ohne Vertrauen ist die Kommunikation zwischen Kollegen und zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten gestört. Wer sich sorgt, dass Meinungen, Gefühle, Aussagen zu einem späteren Zeitpunkt gegen einen genutzt werden, der wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit beim Äußern dieser Gedanken zurückhalten.

Die Anwendung der Vegas-Regel

In der Praxis gibt es verschiedene Szenarien bzw. Situationen, bei denen die Vegas-Regel zum Einsatz kommt:

  • Beim jährlichen Mitarbeitergespräch, bei dem sich Vorgesetzte und Mitarbeiter nicht nur über die Ergebnisse und Leistungen des vergangenen Jahres austauschen, sondern auch über Pläne, Überlegungen, Wünsche für das kommende Jahr.
  • Bei der Retrospektive in Scrum, bei der sich die Entwickler inklusive Scrum Master und ggf. der Product Owner über die Optimierung der Zusammenarbeit unterhalten.
  • Bei Projektreviews als Nachbetrachtung einer Projektphase oder eines Projekts.
  • Bei Lessons Learned Sessions, die häufig am Ende eines Vorhabens oder Events stattfinden, um aus der Vergangenheit für die Zukunft zu lernen.
  • Bei Kommentarmöglichkeiten auf unternehmensinternen Kollaborationsplattformen.

In der Praxis wird die Vegas-Regel oftmals nicht explizit erwähnt; dies könnte auch ein Grund sein, warum sie als solches nicht sonderlich bekannt ist. Die bloße Erwähnung der Regel – in Verbindung mit persönlichen Erfahrungen der Kommunikationsteilnehmer – kann zu einem vertrauensvollen Setting beitragen. Allerdings sollen alle Beteiligten auch wissen, dass selbst eine punktuelle Aufweichung des Vertrauens weitreichende Konsequenzen haben kann. Darüber hinaus gibt es auch organisatorische bzw. schriftliche Formate, um  Stillschweigen zu vereinbaren und zu wahren, wie bspw. Verschwiegenheits- und Wettbewerbsklauseln in Arbeitsverträgen oder sogenannte Non-Disclosure-Agreements zwischen Firmen und deren Vertretern.

Vegas-Regel - die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit

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