Dauer

Wissen kompakt: Die Dauer ist die zeitliche Differenz zwischen dem Anfangszeitpunkt und dem Endzeitpunkt eines Vorgangs minus arbeitsfreier Zeiten.

Dauer – die Anzahl der Arbeitszyklen zur Erledigung einer Aufgabe

Die Dauer wird allgemein als zeitliche Differenz zwischen dem Anfangszeitpunkt und dem Endzeitpunkt eines Projekts, einer Aktivität, eines Arbeitspakets oder eines Vorgangs definiert. Der PMBOK Guide präzisiert diese Definition mit der Anzahl von Arbeitszyklen zur Durchführung einer Aufgabe. Ein Arbeitszyklus ist eine Messgröße wie

  • Arbeitsstunden,
  • Arbeitstage,
  • Arbeitswochen etc.

Arbeitsfreie Zeiten – also bspw. Wochenenden oder Feiertage – gehören nicht zum Arbeitszyklus. Daraus ergibt sich, dass eine Aktivität, die am ersten Tag eines Monats beginnt und am letzten Tag eines Monats endet, zwar 30 (Kalender-)Tage umfasst, aber lediglich (je nach Lage der Wochenenden) 20 Arbeitstage beansprucht. Diese verstrichene Zeit zwischen Anfang und Ende wird als Elapsed Time bezeichnet. Die Dauer ist somit geringer als die Zeitspanne zwischen Anfang und Ende eines Projekts, einer Aktivität, eines Arbeitspakets oder eines Vorgangs. Solche Informationen sind entsprechend bei der Planung zu berücksichtigen.

Dauer - die Anzahl der Arbeitszyklen zur Erledigung einer Aufgabe

Impuls zum Diskutieren

Wie wichtig ist die Dauer in agilen Entwicklungen mit definierten Sprints?

Dauer versus Aufwand

Die Dauer sollte übrigens nicht mit dem Aufwand verwechselt werden. Eine Aktivität, die von Montag bis Freitag, also mit einer Zeitspanne von 5 Arbeitstagen geplant ist, kann bspw. einen Aufwand von 1 Arbeitstag à 8 Stunden (ein Mitarbeiter arbeitet pro Tag außer mittwochs 2 Stunden an der Aktivität) oder von 10 Arbeitstagen (2 Mitarbeiter arbeiten von Montag bis Freitag jeweils Vollzeit an der Aktivität) haben.

Methoden zur Verwendung der Dauer

In verschiedenen Methoden des Projektmanagements gibt es unterschiedliche Ansätze zur Verwendung der Dauer:

  • Die Critical Chain Methode verwendet eine „optimistische Dauer“ für Vorgänge und definiert für das gesamte Projekt einen zeitlichen Puffer.
  • Die Netzplantechnik PERT verwendet die „mittlere Dauer“, die sich aus optimistischer, häufigster und pessimistischer Betrachtung berechnet.
  • Die Critical Path Method verwendet die „häufigste Dauer“, die meist von der mittleren Dauer abweicht.
  • Grundsätzlich lässt sich auch eine „maximale Dauer“ für die Planung von Vorgängen verwenden, deren Ergebnis ungewiss ist. Häufig folgt auf einen Vorgang mit einer maximalen Zeitspanne ein Meilenstein, an dem über den Fortschritt des Projekts entschieden werden kann.

 

Hinweise:

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