Braindumping

Wissen kompakt: Braindumping beschreibt das Abladen von Gedanken und Ideen – beim Schreiben von Morgenseiten und Aufgabenlisten oder im gemeinsam im Team.

Braindumping – das Abladen von Ideen

“To dump” heißt auf Deutsch “abladen”. Um das Abladen von Ideen geht es beim Braindumping. Ein Brain Dump beschreibt die Übertragung von Gedanken auf ein Medium wie Papier, Haftnotizen oder in ein Computerprogramm. Der Transfer der Gedanken führt zu einer mentalen Entlastung und gleichzeitig zu einer wiederverwendbaren Dokumentation.

Beim Braindumping gibt es drei wesentliche Varianten:

  • Morgenseiten: Das Aufschreiben der Gedanken erfolgt wie bereits der Name verrät morgens, idealerweise direkt nach dem Aufstehen. Es ist eine individuelle Möglichkeit, aus häufig unstrukturierten und manchmal auch relativ sinnlos wirkenden Gedanken, Ideen abzuleiten.
  • Aufgabenlisten: Diese Art des Braindumpings ist strukturierter als das Schreiben von Morgenseiten, denn der Fokus liegt – wie der Name schon andeutet – auf tatsächlich zu erledigenden Aufgaben. Sinnlos wirkende Gedanken werden bei dieser Braindumping-Variante nicht dokumentiert.
  • Braindumping im Team: Auch hier schreibt jeder Teilnehmer seine Gedanken oder Ideen in Bezug auf eine vorab definierte Aufgaben- oder Problemstellung – idealerweise eine Idee pro Haftnotiz – in einer festgelegten Zeit (Timebox) auf. In der Folge werden die Ideen präsentiert und diskutiert. Dies erzeugt neue Ideen, die ebenfalls notiert und bspw. auf einem Flipchart festgehalten werden.

 

Braindumping mittels kleiner Notizen
Die beiden ersten Braindumping-Varianten sind rein persönlich und individuell. Beim Braindumping im Team findet das Abladen von Gedanken und Ideen im einem organisierten Rahmen – ähnlich wie beim Brainstorming oder Brainwriting – statt.

Tipps beim Braindumping

Hier finden Sie einige einfache Tipps, die beim Dokumentieren von Gedanken helfen können:

  • Gedanken und Ideen sind flüchtig. Sie tauchen kurz auf und verschwinden dann auch schnell wieder. Daher ist oftmals eine zügige, idealerweise unmittelbare Dokumentation sinnvoll. Nutzen Sie die Materialien, die Sie gerade zur Hand haben: Stift und Papier, die Sprach- oder Videoaufnahmefunktion am Handy oder den SMS Versand an die eigene Mobilfunknummer. Alles was hilft, ist nützlich.
  • Im Online-Zeitalter nutzen viele Teams und Organisationen Messenger zur einfachen, dokumentierten Kommunikation. Messenger eignen sich natürlich auch zur Dokumentation des Braindumps.
  • Definieren Sie bei Bedarf Kategorien wie Berufliches oder Privates, Positives oder Negatives etc., um Ihre Gedanken und Ideen ggf. unmittelbar zu strukturieren.

Es gibt übrigens keinen allgemeingültigen Tipp zur Frequenz; hier empfiehlt es sich eigene Erfahrungen zu sammeln, wobei dies natürlich für praktisch allen Methoden und Anwendungen gilt.

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