Personal Branding auf LinkedIn aufbauen

Eine starke Personal Branding auf LinkedIn aufbauen – für Sales & Marketing Professionals essenziell!

Was ist Personal Branding? Warum brauchen Sie eine Personal Brand im digitalen Zeitalter? Wie können Sie starten, sich von anderen abheben und dabei authentisch bleiben? Was macht Sie zu der Person, die Sie sind? Wie können Sie Menschen für sich begeistern und zu Kunden werden lassen?

Unternehmensmarke vs. Personenmarke

Denken Sie mal an ihren Alltag. Sie wachen auf, greifen zur Colgate Zahnpasta, essen Ihre Lieblingsmarmelade von Schwartau, fahren einen Mercedes Benz, gehen zum selben Bäcker oder Floristen. Warum tun Sie das?

Der Grund ist einfach: Sie vertrauen Unternehmen, Marken und Dienstleistungen. Weil Sie wissen, dass Sie dort eine bestimmte Qualität bekommen. Automatisch lenkt ihr Unterbewusstsein Sie dorthin. Es ist so tief in Ihnen verankert, dass Sie es gar nicht bemerken.

Betrachten wir das Ganze in der digitalen Welt, begegnet uns häufiger der Begriff Personal Branding. Hierbei geht es konkret um Sie als Person. Sie werben nicht für ein Produkt oder eine Dienstleistung, sondern für sich. Es sind die Kernmerkmale Ihrer Persönlichkeit, Einzigartigkeit, Fähigkeiten, Werte, Glaubenssätze, Vorstellungen, Know-how und Ziele in Ihrem Leben.

Denn, jede Person ist individuell und hebt sich automatisch von der anderen ab. Konkret bedeutet das: Wie sehen Sie sich selbst? Wie sehen und reden andere über Sie?

Nutzt man seine Personal Brand richtig in Kombination mit seinem Business, führt sie zum langfristigen Erfolg.

Warum ist Personal Branding auf LinkedIn wichtig?

Laut Statista nutzen weltweit 830 Millionen Menschen LinkedIn. Davon 18 Millionen User im DACH-Raum. Somit sind genügend potenzielle Geschäftsbeziehungen weltweit und in der DACH-Region vorhanden.¹

LinkedIn wird zunehmend und häufiger als zusätzliches Vertriebs- und Marketingtool genutzt. Gerade weil Sales und Marketing Professionals potenzielle Geschäftsbeziehungen entwickeln und Kunden gewinnen können, ist es wichtig, Schritt für Schritt auch Ihre starke Personal Brand aufzubauen. Wohlmöglich haben Sie sich sogar unterbewusst eine Personal Brand offline aufgebaut und sind sich dessen nicht bewusst?

Reflektieren Sie sich. Sind Sie diejenige Person, die Ihrem Netzwerk eine Orientierung gibt und Vertrauen erzeugt? Dann haben Sie einen Meilenstein erreicht. Menschen vertrauen Menschen. Menschen kaufen von Menschen.

Welche Ziele werden durch Personal Branding erreicht?

Personal Branding wird Ihnen langfristig dabei helfen:

• In die Sichtbarkeit zu kommen, um von Ihrer Zielgruppe wahrgenommen zu werden.
• Sie werden Ihr Netzwerk ausbauen und Kunden, sowie Menschen für sich gewinnen.
• Ihr Expertenwissen wird mithilfe einer nachhaltigen Content- und Kommunikationsstrategie nach außen vermarktet.
• Sie werden Unternehmen auf sich aufmerksam machen und mit wichtigen Entscheidern sprechen.
• Ihr Umsatz, sowie Ihre Verkäufe werden dadurch steigen.
• Durch Interaktionen mit und im Netzwerk können Sie als Experte hervorstechen.
• Sie werden zu branchenspezifischen Themen als Speaker/in auf Veranstaltungen, Podcasts oder Interviews eingeladen.

Klingt gut, oder?

Die richtige Personal Branding Strategie für Ihre Ziele

Der Aufbau einer Personal Brand kann mehrere Monate bis Jahre dauern. Vergessen Sie nicht, Sie treten keinen Sprint an, sondern ein Marathon. Niemand wird über Nacht zum Star. Umso wichtiger ist es an diesem Punkt, Arbeit und Mühe reinzustecken. Genau das wird Ihnen auf die lange Sicht helfen, um in die Sichtbarkeit zu kommen. Das A und O dabei ist: Bleiben Sie geduldig, authentisch und echt. Kopieren Sie nicht andere, sondern bleiben Sie sich selbst treu.

1. Definieren sie ihren persönlichen Markenkern

Ihr Markenkern ist elementar und die Basis. Daraus ergeben sich wichtige Informationen, die Sie auf LinkedIn transferieren, sich positionieren und nach außen in der Öffentlichkeit kommunizieren.

Erarbeiten sie folgende Punkte aus:

1. Welche Merkmale machen Sie aus?
2. Welche Ziele und Visionen haben Sie?
3. Welche Werte und Glaubenssätze leben Sie?
4. Welche Fähigkeiten haben Sie?
5. Welche Verhaltensmuster haben Sie?
6. Welches berufliche und persönliche Know-how besitzen Sie?
7. Welcher Beschäftigung gehen Sie in ihrer Freizeit nach?
8. Welche Stärken und Schwächen machen Sie aus?

Nehmen sie sich hierfür ein großes Blatt Papier, Stifte und gestalten sie das Ganze als Mindmap. In der Mitte steht ihr Name, von dort aus leiten Sie die Fragen ab. Wenn Sie mit der Übung fertig sind, gehen Sie eine Runde draußen spazieren, setzen sich wieder ran und schreiben alles auf, was Ihnen dazu einfällt.

Nehmen Sie sich jetzt einen zweiten Zettel und schreiben Ihren Namen wieder in die Mitte. Gehen Sie dieses mal wieder auf die Punkte ein, aber aus Sicht eines Fremden. Versetzen sie sich in die Lage Ihres Kollegen, Chefs, Partners oder Freundin. Was denkt diese Personen über Sie? Noch besser: Fragen Sie direkt diese Personen.

Die Selbst- und Fremdwahrnehmung wird Ihnen helfen Klarheit zu schaffen, um eine differenzierte und vor allem deutliche Sicht auf ihre Person zu geben.

2. Kennen Sie Ihre Zielgruppe!

Sie kennen nun Ihren Markenkern. Als nächstes sollten Sie wissen, wen Sie ansprechen möchten.

• In welchen Bereichen / Branche arbeitet Ihre Zielgruppe?
• Wie gut kennen Sie die Branche?
• Möchten Sie C-Level oder Entscheider erreichen?
• Welche Probleme und Herausforderungen möchten Sie lösen?
• Welche Schnittmengen gibt es zwischen Ihrer Zielgruppe und bereits bestehenden Kunden?

3. Ihre Inhalte und Botschaften

Nachdem sie Ihre Zielgruppe kennen, ist der nächste Schritt diese richtig und zielgerichtet anzusprechen.

• Was ist ihr Kernthema? Achtung: Fokussieren Sie sich auf 2-3 Themen, damit Sie ihre Zielgruppe nicht überfordern!
• Womit möchten Sie wahrgenommen werden und in die Sichtbarkeit gehen?
• Was ist ihr Unique Selling Point und wie heben Sie sich von anderen ab?

4. Content und Kommunikation auf LinkedIn

Jetzt kennen Sie Ihren Markenkern, Ihre Zielgruppe, Ihre Inhalte und Botschaften. Der nächste wichtige Schritt ist die Content-Kommunikation auf LinkedIn:

• Welche Probleme und Themen sind immer wieder in Ihrer Branche im Fokus?
• Welchen Mehrwert können Sie dazu liefern?

Untergliedern Sie Ihren Content in Experten Content, Social Content und Feedback Content:

• Experten Content: Hierbei soll es wirklich um Ihre Themen gehen, worin Sie sich positionieren, um als Experte wahrgenommen zu werden.
• Social Content: Geben Sie hin und wieder kleine Einblicke aus Ihrem Leben, aber erzählen Sie nicht von ihrem Hund der Ihr Wurstbrot gegessen hat.
• Feedback Content: Unterschätzt, aber großes Potenzial. Holen Sie sich von Bestandskunden Testimonials und Empfehlungen. Über die Funktion von LinkedIn in ihrem Profil, haben Sie die Möglichkeit Empfehlungen einzufordern. Das schafft Vertrauen bei potenziellen Neukunden, die noch nicht mit Ihnen gearbeitet haben.

Fazit

Personal Branding ist Ihre digitale Visitenkarte. Es ist ein Prozess – setzen Sie sich daher nicht unter Druck. Wenn Sie wissen, wofür Sie stehen, was Sie ausmacht mit allen Ecken und Kanten, wenn Sie Ihren Markenkern kennen, dann erreichen Sie ihre persönlichen und beruflichen Ziele deutlich besser. Seien Sie mutig und zeigen Sie Ihr wahres Ich. Denn nur so werden Sie mit Ihrer einzigartigen Persönlichkeit, Menschen einen Mehrwert bieten, für sich gewinnen und begeistern.

Hinweise:

[1] Statista: LinkedIn-Nutzer Juli 2022

Wenn Ihnen der Beitrag gefällt oder Sie darüber diskutieren wollen, teilen Sie ihn gerne in Ihrem Netzwerk. Und falls Sie sich für weitere Tipps aus der Praxis interessieren, dann testen Sie gerne unseren wöchentlichen Newsletter mit neuen Beiträgen, Downloads, Empfehlungen und aktuellem Wissen. Vielleicht wird er auch Ihr Lieblings-Newsletter!

t2informatik entwickelt und modernisiert Software als Dienstleister. Ein Klick hier und Sie erfahren mehr.